Beratung vs. Begleitung

Sind die „Berater“, die wir in Projekten erleben, wirklich Berater oder nur gut getarnte Begleiter?

Jetzt mal ehrlich, wie viele der „Berater“, mit denen wir zusammenarbeiten, tun wirklich mehr als nur das Feuer löschen? 

Wie viele von ihnen blicken wirklich voraus, identifizieren zukünftige Herausforderungen und helfen uns, proaktiv Lösungen zu planen?

Ich stelle die These auf, dass viele „Berater“ in Wirklichkeit nur Begleiter sind

Sie schmücken sich mit dem Label „Berater“, aber was sie wirklich tun, ist reaktives Problemmanagement. Sie helfen uns, den Tag zu überstehen, aber sie bereiten uns nicht auf die Zukunft vor.

Das ist nicht unbedingt etwas Schlechtes – die Begleitung ist ein wichtiger Teil der IT. 

Aber wenn wir für Beratung bezahlen, sollten wir auch Beratung bekommen.

Wir sollten Experten haben, die uns dabei helfen, die Zukunft zu gestalten, nicht nur die Gegenwart zu überleben.

Es geht nicht darum, die IT-Dienstleistungen zu verteufeln, sondern darum, die echte Beratung zu schätzen und zu fordern. 

Wir brauchen beide, aber wir müssen auch wissen, was wir bekommen.

Und Kunden sehnen sich danach.

Ich habe es selbst oft genug erlebt, wie Kunden durch den Partner alleine gelassen wurden.

Oder schlimmer: Seine Aufgaben – die Beratung – selbst übernommen haben.

Kein Kunde hat je gesagt „Die von XYZ Consulting beraten uns einfach zu viel!“

Es braucht wieder mehr Leadership und Führung unserer Kunden.

Vor allem große Transformationen, wie eine S/4HANA Migration, erfordern Persönlichkeiten, die Kunden auf Augenhöhe begegnen und das Selbstbewusstsein mitbringen, die unbequemen Dinge im Projekt anzusprechen.

Michi rund Kopf

Ich bin Michael Mohr, ein erfahrener IT-Projektleiter und SAP-Experte mit internationaler Erfahrung in verschiedenen Bereichen. Meine Spezialisierung liegt auf SAP S/4HANA.